Anästhesie Rainar Götz

   Qui bene diagnoscit effectusque victus, motuum animi et medicamentorum
   bene cognovit, auxiliante natura, bene medebitur.



FAQ’s – Zur Anästhesiologie Allgemein


Anästhesie

Die Allgemeinanästhesie (Ganzkörperanästhesie) ist eine durch in die Blutbahn oder gasförmig (über die Lunge eingeatmete) zugeführte Anästhetika (Medikamente) verursachte reversible Dämpfung des Zentralen Nervensystems, gekennzeichnet durch den Verlust der Wahrnehmung und Reaktion auf schädliche äußere Reize.

 

Narkose

Das Wort ist aus dem Altgrieschichen entlehnt und bedeutet von Wortstamm Schlaf.

Umgangssprachlich hat sich dieser Begriff aber für jedwede Form von „Betäubung“ eingebürgert.

Objektiv ist er dem Begriff der Allgemeinanästhesie ebenbürtig.

 

Regionalanästhesie

Im Gegensatz zur o.g.  AA  ist die Regionalanästhesie ein Sammelbegriff  für verschiedenen Verfahren, bei denen der oben beschriebene Effekt nur auf eine ganz bestimmte Region des Körpers begrenzt wird. Der physio-pharmakologische Ansatz ist ein anderer und so sind auch die verwendeten Medikamente hier andere, nämlich Lokalanästhetika. Dadurch fehlt der Regionalanästhesie definitionsgemäß die Komponente des tiefen (bewußtseinsfernen) Schlafes.

 

Nüchternheit

Die Nüchternheit vor geplanten operativ-therapeutischen  und auch vor vielen diagnostischen Eingriffen ist ein unerlässliches Gebot! Die Einhaltung dieses Gebotes bedeutet:

– keine feste Nahrung in einem Zeitraum von 6 Stunden vor dem OP-Termin

(zu fester Nahrung zählen auch Milchprodukte und Milch selbst)

– keine Flüssigkeiten in einem Zeitraum von 3 Stunden vor dem OP-Termin

– nicht Rauchen

– keinen Kaugummi kauen